„Stadthalten“ in Leipzig-Lindenau ist ein Projekt wider die Verwahrlosung von brachliegenden Grundstücken in innerstädtischen, gründerzeitlichen Wohngebieten. Auf ungewöhnliche und Aufsehen erregende Weise wurden hier „Zwischennutzungen“ mit Kunstobjekten im öffentlichen Raum und auf Privatgrundstücken geschaffen, die den Wegfall der Gebäude als Chance für den Stadtumbau thematisieren.

Initiiert durch den Verein „Leipziger Jahresausstellung e.V.“, das Amt für Stadterneuerung und Wohnungsbau-förderung Leipzig und Büro Heck, Leipzig, wurde ein Kunstwettbewerb durchgeführt, dessen planerische Vorbereitung und Umsetzung wir übernahmen.

In gemeinsamer Arbeit von Künstlern und Landschaftsarchitekten wurden die einzelnen Projektbausteine in ein räumlich funktionelles Rahmenkonzept eingebettet, das zur „Inbesitznahme“ der Flächen durch die Anwohner einlädt. Die Fertigstellung des Vorhabens war Anlass für ein großes Volksfest in Leipzig-Lindenau.

Auftraggeber: Stadt Leipzig
Leistungszeitraum: 2002
Leistungsumfang: Lph 1-9 HOAI, in Zusammenarbeit mit Amt für Stadterneuerung und Wohnungsbauförderung und Büro Heck
Auszeichnung: Sonderpreis zum Deutschen Städtebaupreis, 2004