In Fortführung des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes  für die Stadt Memmingen wurde der Ortsteil Steinheim näher betrachtet, da er auf Grund von Strukturwandel und Funktionsverlusten große Defizite, aber auch wesentliche Potentiale aufweist. Mit Hilfe einer Vorbereitenden Untersuchung sollten städtebauliche Sanierungs- und Umgestaltungs-maßnahmen identifiziert und herausgearbeitet werden.

Steinheim liegt an der heutigen Heimertinger Straße. Sie bestimmt als Durchfahrtsstraße das Ortsbild und trägt maßgeblich zum Strukturverlust bei. Aufgegebene Hofstellen, eine fehlende Ortsmitte und neue Einfamilienhausgebiete an undefinierten Ortsrändern verstärken das Gefühl eines gestörten Ortsgefüges.

Auf der Grundlage von Analysen, Bewertungen und Strategien wurde eine Rahmenplanung erstellt sowie teilräumliche Planungen und konkrete Maßnahmen entwickelt.

Ziel ist es, die besondere Identität Steinheims als „Dorf“ zu wahren und es dennoch für die Zukunft zu rüsten. Stadtnah und zwischen zwei weiten Naturräumen hat sich der Ort entwickelt. Er soll diese Eigenständigkeit behalten.

Aus grünplanerischer Sicht sind eine multifunktionale grüne Mitte als Treffpunkt aller Steinheimer, ein klar definierter Ortsrand, sanfte Übergänge und Verzahnungen in die Landschaft sowie dorftypische Grünräume im Inneren zu bewahren bzw. gezielt zu entwickeln.

Auftraggeber: Stadt Memmingen
LEISTUNGSUMFANG: STÄDTEBAULICHES KONZEPT “VU”
IN ZUSAMMENARBEIT MIT KARO* u.a.
Leistungszeitraum: 2018 bis 2020