Die Stadt Torgau bewarb sich 2016 um die Ausrichtung der Landesgartenschau 2022. Die Aufgabenstellung des Freistaates Sachsen dafür deckte sich weitgehend mit den strategischen Zielstellungen der Stadt: Gartenschauen „sollen als strukturell wirksame Bausteine einer aktiven Regional- und Wirtschaftspolitik einen Beitrag zur Verbesserung der Lebens- und Umweltqualität in sächsischen Kommunen leisten. Die Beseitigung infrastruktureller Defizite, die Konversion brachliegender Flächen, die Steigerung des Bekanntheitsgrades sowie die Erhöhung der regionalen Wertschöpfung sind wesentliche Ziele.“

Die Stadt Torgau kann auf eine über 1000-jährige Geschichte zurückblicken. Sie ist die einzige deutsche, nahezu vollständig erhaltene kurfürstliche Residenzstadt der Renaissance. Gelegen am westlichen Ufer der Elbe, verfügt sie außerdem über einen bedeutenden innerstädtischen Bestand an historischen Parks und Freianlagen, denen in vielen Fällen gleichzeitig ein Schutzstatus als Gartendenkmal, als FFH-Gebiet und als Vogelschutzgebiet zukommt.

In unmittelbarer Nähe dazu finden sich Brachflächen, deren Umgestaltung und Einbeziehung in ein attraktives Freiraumgefüge zentrale Aufgabe der Planungen und Baumaßnahmen ist.

Unter dem Titel „NATUR - MENSCH - GESCHICHTE“ bereiteten wir die Bewerbung der Stadt zur Gartenschau vor. Nach Zuschlagserteilung betreuten wir den europaweiten freiraumplanerischen Realisierungswettbewerb.

Auftraggeber: Stadt Torgau
Leistungszeitraum: städtebauliches Konzept/ Berwerbung 2016 bis 2017 mit Büro DNR, Leipzig, Wettbewerbsbetreuung 2017
Größe: Gartenschau 25 ha